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Starker Anstieg der Beratungen beim Sozialdienst katholischer Frauen

(eb) Die diesjährige Mitgliederversammlung beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Meppen-Emsland Mitte (SkF) hatte drei Schwerpunkte: Zunächst den Jahresbericht zur Arbeit des Sozialdienstes, dann die Neuwahl des Vorstandes und die Vorstellung des neuen Projektes ansprechBar für Familien in Meppen.

Im Jahresbericht wurde deutlich, dass es im Jahr 2022 in fast allen Fachbereichen zu einem Anstieg der Anzahl der Ratsuchenden kam. Zudem verdichtete sich die Arbeit sehr, da andere Behörden auf Grund der Coronabeschränkungen kaum zugänglich waren. So mussten die Mitarbeiterinnen der Allgemeinen Sozialen Beratung und der Schwangerschaftsberatung in zahlreichen Folgeterminen nach der Erstberatung, z.B. beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen zu Themen wie Wohngeld, Elterngeld, Elternzeit und ALG II/Bürgergeld, unterstützen. Dies war besonders bei Menschen mit Migrationshintergrund im Rahmen der Allgemeinen Sozialen Beratung der Fall (35,71%). „Die Folgen der Pandemie wie die Steigerung der Energie- und Lebenshaltungskosten und der Mangel an bezahlbarem Wohnraum auch im Emsland sind gerade für unsere Klienten sehr belastend, so berichtete die Vorsitzende Walburga Nürenberg.

Diese Entwicklung führte zu einem Anstieg der Klienten um 25 % von 2119 im Jahr 2019 auf 2577 im Jahr 2022. Als Folge davon sah sich der Vorstand gezwungen auch die Zahl der Vollzeitstellen von 14 auf 16 zu erhöhen. Ein großer Bedarf ergab sich in den Berichtsjahren im Bereich der rechtlichen Betreuung von Menschen, die ihre Angelegenheiten auf Grund von körperlichen oder psychischen Einschränkungen nicht selbstständig regeln können. So wurde auch hier neues Personal eingestellt. Dies war ebenfalls im Frauen- und Kinderschutzhaus der Fall, in dem im Berichtsjahr 2022 insgesamt 54 Frauen und 65 Kinder aufgenommen wurden.

Die Vorsitzende bedankte sich bei allen hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen für ihren großen Einsatz zum Wohle der Ratsuchenden und bei den Spendern, die den Verein unterstützten. „Gerade im Bereich der Ehrenamtlichen als Familenpat_innen, als rechtliche Betreuer_innen oder im Rufdienst des Frauen- und Kinderschutzhauses sind wir immer wieder auf neue engagierte Personen angewiesen“, so Walburga Nürenberg. Selbstverständlich werden die Ehrenamtlichen von Hauptberuflichen geschult und begleitet.  Interessierte können sich gerne beim SkF unter der Tel. Nr. (0 59 31) 98 41 0 melden.

Im Rahmen der Versammlung wurden die ausscheidenden Mitglieder des Vorstandes Marlies Albers und Petra Kottmann verabschiedet und ein neuer Vorstand mit  Walburga Nürenberg als Vorsitzende sowie mit Susanne Hanzlik, Marianne Robben, Elisabeth Dettlaff und Nadja Hilckmann gewählt.