(eb) Jedes Familienunternehmen steht irgendwann vor der Herausforderung der Unternehmensnachfolge. Allein im Zeitraum von 2022 bis 2026 müssen in Deutschland ca. 190.000 Unternehmen die Nachfolge aktiv regeln. Davon soll ca. jedes zweite Unternehmen innerhalb der Familie weitergegeben werden. Laut Studien scheitern allerdings 70% aller familieninternen Nachfolgen bei der Übergabe an die zweite Generation. In die vierte Generation schaffen es nur noch 3%. Die Gründe für das Scheitern sind so individuell wie die Unternehmen und die beteiligten Personen selbst. Viele Gründe für das Scheitern lassen sich jedoch oft auf zwischenmenschliche Aspekte zurückführen.
Für eine umfassende Nachfolgeregelung sollten mindestens 5 Jahre eingeplant werden. Im optimalen Fall beginnt die abgebende Generation bereits mit 50+ mit der aktiven Planung der eigenen Nachfolge. Dabei gilt es, die Nachfolgegeneration frühzeitig aktiv einzubeziehen und in offenen Gesprächen deren Bereitschaft zur Übernahme des Unternehmens zu prüfen. Weiterhin muss berücksichtigt werden, dass die Nachfolgegeneration Zeit benötigt, sich in das Unternehmen einzuarbeiten.
Zu einer guten Vorbereitung der Nachfolge gehört, dass zwischen beiden Generationen Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche sowie der Übergabezeitpunkt eindeutig definiert werden. Dabei muss auch geregelt werden, wie Wissen von der abgebenden auf die nachfolgende Generation übertragen wird.
Eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge ist mit vielen unterschiedlichen Herausforderungen verbunden, die nicht nur fachlicher, sondern auch emotionaler Natur sind. Damit die Unternehmensnachfolge erfolgreich verläuft, sollte diese basierend auf einem strukturierten Prozess erfolgen. Das fördert nicht nur die Kommunikation, sondern hilft auch, potenzielle Konflikte von Beginn an zu vermeiden. Der wichtigste Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Nachfolge ist die offene und direkte Kommunikation zwischen beiden Generationen.
Eine gründliche Nachfolgeregelung zeugt von Respekt vor sich selbst, der Familie und dem Unternehmen - sowohl aus der Sicht der abgebenden als auch der nachfolgenden Generation.
Als freiberuflicher Unternehmensberater geht Tim Richter seiner Berufung nach und begleitet mittelständische Familienunternehmen auf dem Weg der Unternehmensnachfolge. Sein persönliches Ziel dabei ist es, beide Generationen und das Unternehmen mittels eines strukturierten Prozesses möglichst frei von zwischenmenschlichen Konflikten zu einer erfolgreichen Nachfolge zu verhelfen.
Tim Richter bietet dabei eine praxisorientierte Beratung auf Augenhöhe. Er hat selbst das Familienunternehmen übernommen und über viele Jahre als Geschäftsführer erfolgreich weitergeführt, bis das Unternehmen verkauft wurde. Daher kennt er aus eigener Erfahrung auch die Perspektive der abgebenden Generation.
Darüber hinaus berät Tim Richter zu Themen wie Kulturwandel, Veränderungsprozessen, Strategieentwicklung sowie Führung- und Talentmanagement.