Neujahrsgruß von Bürgermeister Helmut Knurbein

Liebe Leserinnen und Leser,

zunächst einmal wünsche ich Ihnen ein frohes, glückliches neues Jahr und nur das Beste für 2025.

Geht es Ihnen auch so – haben Sie auch das Gefühl, dass das vergangene Jahr in Windeseile verflogen ist? Ist dies dem Umstand geschuldet, dass 2024 ein besonders ereignisreiches Jahr gewesen ist? Werfen wir einen kurzen Blick zurück:

Ich gebe zu, von einer gewissen „Brücken-Lastigkeit“ kann ich uns in 2024 nicht ganz freisprechen: Wir haben die Fährbrücke zwischen Schwefingen und Hesepe gemeinsam mit der Gemeinde Geeste feierlich eröffnet. Die drei Brücken über den Stadtgraben wurden nicht nur erneuert, sondern auch barrierefrei gestaltet und schließlich – von uns allen herbeigesehnt – konnten wir die Hasebrinkbrücke wieder freigeben. Darüber hinaus wurde der Knotenpunkt Südkreuz umgebaut und dank intelligenter Ampelschaltung optimiert. Die Stadt Meppen ist mit ihrer Maßnahme zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum im Wohngebiet Am Stadtforst gestartet. Und es wurden die Weichen für eine neue, vielversprechende Neuausrichtung unseres künftigen Ems-Quartiers Meppen gesetzt.

Allein dieser kurze Anriss verdeutlicht eine nach wie vor tolle Entwicklung unserer Kreisstadt – und das in Zeiten, in denen die Bedingungen definitiv nicht optimal sind. Wahrscheinlich geht es uns allen so, dass wir den Eindruck haben, dass es ungemütlicher wird in Deutschland und in der Welt, die aus den Fugen geraten scheint: weltweite kriegerische Auseinandersetzungen mit Tod und Zerstörung, ein verstärkt aufkommender Antisemitismus auf unseren Straßen, die zunehmenden Probleme der Wirtschaft mit Entlassungen oder der Verlagerung von Betriebsstellen außerhalb Deutschlands, der Klimawandel und vieles weitere. Diese Entwicklungen sind nur einige wenige Beispiele, aus denen sich große Herausforderungen ergeben. Denn die Auswirkungen treffen auch uns auf kommunaler Ebene - teils direkt, teils indirekt.

Gleichwohl kann die Stadt Meppen weiter optimistisch auf das Jahr 2025 schauen. An dieser Stelle ein kleiner Ausblick – im Detail werden wir Sie selbstverständlich auch hier über das Stadtmagazin DER MEPPENER auf dem Laufenden halten: Wir werden im neuen Jahr mit dem Bau unseres Feuerwehrhauses am Schützenhof beginnen. Die Grundschule Bokeloh bekommt eine neue Mensa. Die Marienschule in Esterfeld wird saniert und umgebaut. Darüber hinaus stehen einige weitere Maßnahmen auf Grundlage unseres Schulentwicklungsplans an. Die Stadt Meppen wird Bauherrin der neuen Tennishalle sowie des neuen Schießstandes am Haupteschweg. Diese gemeinsame Lösung stärkt sowohl das Nahversorgungszentrum an der Marienstraße als auch den Erhalt des Emslandsaals Kamp. Wir sanieren den ehemaligen Standort des Kreisarchivs, das Gebäude an der Herzog-Arenberg-Straße. Hier wird dann künftig die gemeinsame Geschäftsstelle des Emsländischen Heimatbundes sowie der Emsländischen Landschaft untergebracht sein. Ich persönlich finde, dass unser Stadtbild auch durch die Entwicklung in diesem Bereich unseres Sanierungsgebietes „Rechts der Ems“ – durch die Kombination aus modernisiertem historischen Gebäudebestand auf der einen und modernem Neubau auf der anderen Seite - eine besondere Aufwertung erfährt.

Wir bauen die Kuhstraße aus und unsere Herzog-Arenberg-Straße soll zur Fahrradstraße umgestaltet werden. Wir investieren im Besonderen in den Hochwasserschutz; am Berghamsweg wird eine Spundwand errichtet und im Bereich des Campingplatzes erhält der Deich eine Wühltiersperre. Schaffung von bezahlbarem Wohnraum steht ebenfalls weiter ganz oben auf der Agenda. In den nächsten zwei Jahren werden wir ein Mehrparteienhaus am Hemberg errichten; weitere Objekte sind in Planung. Unter dem Stichwort Energiewende dürfen wir uns u. a. über zwei richtungsweisende, künftige Projekte – die Ansiedlung eines Unternehmens für Recycling im Euro-Industriepark Versen und die Errichtung eines Batteriespeichers im Gewerbegebiet Eurohafen im Ortsteil Hüntel – freuen.

Liebe Leserinnen und Leser, wenn eine Vielzahl von Ereignissen wirklich Einfluss auf unser Zeitgefühl nimmt, dann scheint es mit Blick auf unsere Agenda 2025 so, als ob auch die bevorstehenden 52 Wochen wie im Flug vergehen werden.

So oder so freue ich mich schon sehr – auf spannende Projekte, tolle Entwicklungen und das gemeinsame Gestalten unserer schönen Stadt.

Mit Blick auf das globale Geschehen in Deutschland und der Welt wünsche ich mir für das neue Jahr, dass Ruhe einkehrt und wir zurückfinden zu einem friedvollen Miteinander.

Alles Gute für Sie!

Ihr
Helmut Knurbein
(Bürgermeister)

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