Meppen bekommt ein Jugendparlament

(eb) Am 23.2.2023 hat der Stadtrat der Stadt Meppen beschlossen: In Meppen soll eine repräsentative Jugendvertretung in Form eines Jugendparlaments eingerichtet werden. Nach langen Vorbereitungen geht es nun endlich los: Das erste Meppener Jugendparlament wird gewählt.

Alle Jugendlichen im Alter von 11-17 Jahren können sich nun kommunalpolitisch einbringen und mitsprechen. Dafür findet im September eine Wahl statt, an der alle Jugendlichen teilnehmen können. Es erhält jeder Wähler und jede Wählerin zwei Stimmen: eine für eine Vertretung der Schule und eine für die Vertretung im Wahlbezirk. Alle Jugendlichen, die gerne mitwirken möchten, können sich über ei-nen Kandidatursteckbrief aufstellen lassen.

Das für zwei Jahre gewählte Parlament hat Antragsrecht an den Bürgermeister und wird mit dem Vorschlag im entsprechenden Ausschuss vorstellig. Jugendliche bekommen die Chance, ganz direkt mit der Politik und der Verwaltung der Stadt Meppen ihre Wünsche und Ideen auszutauschen. Das Projekt wird begleitet von der Stadtjugendpflegerin Nele Brüggemann. „Die Jugendlichen werden natürlich auch gemeinsam an Projekten für Jugendliche arbeiten. Das Wichtigste ist, dass die Jugendlichen mit hoffentlich viel Spaß gemeinsam Demokratie und Politik hautnah und praktisch erleben können“, so Bürgermeister Helmut Knurbein.

Das Konzept des Meppener Jugendparlaments ist sehr flexibel gehalten. „Wir möchten den Jugendlichen von Anfang an die Möglichkeit bieten, das Jugendparlament zu dem zu machen, was sie darin sehen“, so der Rathauschef weiter. Es gibt nur sehr wenig vorgefertigte Strukturen, in die sich Jugendliche einfügen müssen. Das Jugendparlament umfasst 40 Sitze, die auf Schulen und Orts- und Stadtteile verteilt sind, sodass sich alle Jugendlichen gut vertreten fühlen. Es wurde ein Kommunikationsweg ausgearbeitet, wie sich die Jugendlichen an den Bürgermeister und die Verwaltung der Stadt Meppen wenden können. So haben die Jugendlichen von Anfang an die Möglichkeit arbeitsfähig zu sein. Die Methoden, die Struktur und die Arbeitsweise sollen, dürfen und müssen die Jugendlichen selbst bestimmen und werden gemeinsam mit der Stadtjugendpflegerin Nele Brüggemann erarbeiten. „Das Jugendparlament gestaltet also Jugendpolitik von Jugendlichen für Jugendliche“, zeigt sich Bürgermeister Helmut Knurbein begeistert. Außerdem bekommt das Jugendparlament einen festen Tagesordnungspunkt im Fachausschuss für Soziales, Jugend, Sport und Senioren, um von der Arbeit zu berichten.

In den nächsten Wochen wird eine Werbekampagne gestartet sowie alle Informationen auf jupa-meppen.de veröffentlicht. Ebenfalls wird es Informationsveranstaltungen in einigen Meppener Schulen geben.

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