Stadtradeln 2023

Auszeichnung der besten Ergebnisse

(th) Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Stadt Meppen in der Zeit vom 10. bis 30. Juni erneut an der bundesweiten Aktion Stadtradeln. Das globale Netzwerk „Klima-Bündnis“ organisiert diese Aktion jährlich, um durch das Radeln für mehr Klimaschutz und Lebensqualität zu werben bzw. zu sorgen. Alle Meppenerinnen und Meppener waren aufgerufen, so viele Kilometer wie möglich mit dem Rad zurückzulegen und das Auto dafür stehen zu lassen.

Ergebnis 2023

Der Zuspruch zu dieser Aktion war wie in den Vorjahren auch in Meppen sehr groß. 745 Teilnehmerinnen und Teilnehmer legten im angegebenen Zeitraum 198.478 Kilometer mit dem Fahrrad zurück. Dies entspricht einer Einsparung an CO2 von 32 Tonnen. Dadurch konnte das Vorjahresergebnis (28 Tonnen CO2-Einsparung) nochmals um 14,29% gesteigert werden.

Auszeichnung

Im August 2023 wurden die Teams und Einzelpersonen mit den meisten zurückgelegten Fahrradkilometer durch die Stadt Meppen ausgezeichnet. Insgesamt 2121,4 km legte Harald Kolodzy in dem Aktionszeitraum mit dem Fahrrad zurück. Damit fuhr er direkt auf den ersten Platz der Wertung. Auf dem zweiten Platz folgte Manfred Westing mit zurückgelegten 1650,7 km. Nur wenige Kilometer weniger, nämlich 1638,2 km, erstrampelte Andre Schimanski.

Herr Kolodzy berichtet im Gespräch davon, wie er seine unglaublichen 2121,4 km erfahren hat. Der 71-jährige fuhr 20 Jahre Radrennen. Nachdem er im Alter von 50 Jahren mit dem Radsport aufgehört hatte, begann er vor 6 Jahren wieder damit. Unter anderem nahm er mehrfach an den deutschen Meisterschaften in der Seniorenklasse teil und erreichte tolle Ergebnisse.

Der Höhepunkt seiner Radsportkarriere war die Teilnahme an der Luxemburg-Rundfahrt, in welcher er Teil der Deutschen Nationalmannschaft war. „Für mich ist das Rad ein Sportgerät. Ich habe jeden Tag 100 km zurückgelegt und dann noch 21 km extra gefahren, um das Ergebnis zu sichern“, freut er sich über seinen Erfolg.

Der drittplatzierte Andre Schimanski ist Vielen vielleicht durch seine Spendenfahrten mit dem Fahrrad bekannt. Im vergangenen Jahr fuhr er in weniger als 24 Stunden von Meppen nach Berlin. „Einmal im Jahr kann auch der Popo brennen“, schmunzelt der Meppener. In diesem Jahr wollte er zur Zugspitze radeln. Allerdings machte das Wetter (25.7.2023; Temperaturen um 32 Grad Celsius) und sein Körper ihm nach ca. 600 km die Weiterfahrt unmöglich. Andre Schimanski stellte auf der Preisvergabe die Frage nach der besten Radfahrerin, da bisher nur Männer ausgezeichnet wurden. Kurzerhand stellte er seinen Preis der besten Radfahrerin zur Verfügung. Diese wurde durch die Stadt Meppen benachrichtigt und geehrt.

Das Stadtradeln im Blick

Die vorab genannten Einzelergebnisse sind großartig. Allerdings ist die Anzahl von 745 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der weitaus größere Erfolg. Im Hinblick auf unser Klima sollten wir alle das Fahrrad, wenn möglich, dem PKW vorziehen. An vielen Stellen wird der Umbau zu einer Fahrrad-freundlichen Stadt deutlich. Seien es die neuen Radwege, die Brücke für Radfahrer oder aktuell die Grünpfeil-Schilder. Sicherlich gilt es noch vieles zu verbessern, doch die Stadt geht aktiv voran. Für uns, für Meppen, für das Klima.