Maßnahmen zur Energieeinsparung

Stadt Meppen schnürt Paket

(eb) Mit einem Bündel an Maßnahmen reagiert die Stadt Meppen auf die aktuelle Energieknappheit und den voranschreitenden Klimawandel. Bürgermeister Helmut Knurbein informiert über bereits umgesetzte und eingeleitete Schritte, um der Krise effizient zu begegnen. „Wir stehen vor einer großen Kraftanstrengung, die alle herausfordert – sowohl die Kommunen und Unternehmen als auch jede*n einzelne*n Bürger*in. Gemeinsam müssen wir Ressourcen schonen, um die derzeit rasant steigenden Strom- und Gaspreise zu reduzieren“, appelliert Bürgermeister Knurbein.

Energie ist für die Stadt Meppen schon seit Jahren ein Schlüsselthema. Bereits lange Zeit vor Ausbruch der aktuellen Krise hat die Stadt Meppen wesentliche Energiesparmaßnahmen ergriffen. So wurden städtische Gebäude bereits über Jahre energetisch saniert und nachhaltig errichtet. Die großflächige Umrüstung der Straßenlaternen auf LED-Beleuchtung senkt Kosten und Emissionen, ebenso wie die fortlaufende Umstellung der Dienstfahrzeuge auf Elektroantrieb.

Mit Blick auf die aktuelle Energieknappheit hat die Stadt Meppen nun weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung getroffen. Die Außenbeleuchtungen sämtlicher städtischer Gebäude sowie die Strahler an öffentlichen Plätzen sind bereits ausgeschaltet. Bisher wurde die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet von 23.00 bis 05.00 Uhr in einen sogenannten Halbnachtbetrieb geschaltet. Die Halbnachtschaltung wird nun erweitert, sodass die Straßenbeleuchtung künftig während der gesamten Betriebszeit mit reduzierter Leistung betrieben wird.

In den städtischen Gebäuden werden die Raumtemperaturen auf 19° C, in den Turnhallen auf 15° C abgesenkt. Sonstige Durchgangsbereiche wie Flure, Foyers und Technikräume werden nicht mehr beheizt. Gleichzeitig werden in den Verwaltungsgebäuden alle verzichtbaren Elektrogeräte abgeschaltet. Dies betrifft insbesondere die Durchlauferhitzer, die Wasser zum Händewaschen erwärmen.

Einsparpotenziale gibt es auch im Emsbad. Schon vor der Energiekrise wurde die Wassertemperatur im Schwimmerbecken von 30° C auf 28° C reduziert. Der Wellnessbereich mit der Dampfsauna, den Wärmeliegen und dem Whirlpool wurde nach der Revision nicht wieder in Betrieb genommen und bleibt bis auf weiteres geschlossen. Darüber hinaus sind für das Emsbad weitere Energiesparmaßnahmen abgestimmt, die im Falle einer massiven Verschlechterung der Versorgungslage kurzfristig umgesetzt werden können.

Foto: © Elements Envato

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„Dieser umfangreiche Maßnahmenkatalog ist das Ergebnis intensiver Überlegungen und Analysen. Die aktuelle Situation lässt uns keine andere Wahl. Wir müssen jetzt handeln und Maßnahmen ergreifen“, bittet der Rathauschef um Verständnis für die Entscheidungen. Zugleich appelliert er an alle Bürger*innen, den privaten Energieverbrauch zu reduzieren: „Ich bin mir sicher, dass jede*r Einzelne von uns einen Ansatz zum Energiesparen finden wird. Wenn alle mitmachen, bin ich zuversichtlich, dass wir auch diese Krise gemeinsam meistern werden“, so Knurbein.