Emslandmuseum Schloss Clemenswerth in 2023

(eb) Pünktlich zum Saisonstart am 1. März legt das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth sein Jahresprogramm 2023 vor. In gewohnter Weise lädt das Museum im März von 11 bis 16 Uhr und von April bis Oktober mit neuen Öffnungszeiten von 10 bis 17.30 Uhr zum Besuch ein. „Das Jahres-Potpourri aus vier Sonderausstellungen, sieben Events sowie über 80 weiteren Veranstaltungen bietet wieder ein vielschichtiges Programm“, so Museumsdirektor Oliver Fok. Weiter sagt er: „Den Schwung des vergangenen Jubiläumsjahres wollen wir in die neue Saison mitnehmen!“. Landrat Marc-André Burgdorf freut sich, „dass wieder die verschiedenen Zielgruppen ins Museum kommen und an dem vielschichtigen Kulturangebot teilhaben“.

Das Ausstellungsjahr beginnt deshalb mit einem kunsthistorischen Highlight: Nämlich mit „Ernst Barlach – Leben und Werk“ (1.04. – 18.06.). In Zusammenarbeit mit den Ernst Barlach Museen in Güstrow werden in einer Überblicksschau vom 1. April bis 18. Juni rund 70 Werke des Künstlers (1870 – 1938) zu sehen sein. Barlach zählt zu den bedeutendsten Kunstschaffenden des deutschen Expressionismus. Von den Nazis als entartet gebrandmarkt, wurden seine Kunstwerke aus den Museen und von ihm entworfene Denkmäler aus dem öffentlichen Raum entfernt. Insbesondere seine tiefgründigen Bildhauerwerke, die in vereinfachter Formensprache, jedoch mit umso stärkerem Ausdruck erstellt sind, prägen das Bild von Barlach. Die Ausstellung ist zugleich die Fortsetzung der historischen Schauen mit Blick in die Kunstgeschichte der Jahrzehnte um 1900, in deren Reihe bereits Johann Michael Bossard (2015), Karl Junker (2016), Emil Maetzel (2017), Wenzel Hablik (2018), Landschaftsbilder aus der Kunstsammlung des NDR und die Künstlerkolonie Nidden (2021) vorgestellt wurden.

In der Reihe ForumFormClemenswerth werden 2023 drei Ausstellungen präsentiert. Den Beginn macht die Freiluftschau „Nie wissen, wohin die Ideen treiben“ anlässlich des 80. Geburtstages des universellen Künstlers Wolfgang Pohl, dessen Werk in Glas als Schenkung im Jahr 2010 dem Emslandmuseum eine einmalige Dauerausstellung gebracht hat. Als Multitalent bewegt er sich in den Feldern Freie Kunst, Gestaltung, Kulturphilosophie, Lyrik und Kunstdidaktik. Die Bereiche belebt er ganz im Sinne der Idee des Gesamtkunstwerkes, in gegenseitiger Durchdringung mit überraschenden Beiträgen. „Ebenso vielfältig wie seine Kunst aufgestellt ist, so besonders wird auch seine Geburtstags-Ausstellung“, verrät Fok. Die Bilder Pohls aus den 1980er bis 1990er Jahre werden als Print auf Planen im Außengelände und eintrittsfrei präsentiert. Im Sommer sind unter dem Titel „Malerei trifft Keramik“ Werke der Malerin Frauke Weldin und der Keramikerin Stephanie Marie Roos (1.07. – 10.09.) zu sehen und im Herbst können „Die Farben der Ingelore Kreienborg“ (23.09. – 31.10.) bewundert werden.

Zudem jährt sich am 21. Oktober 2023 der 250. Todestag des Architekten von Schloss Clemenswerth, Johann Conrad Schlaun. Aus diesem Anlass gibt es eine Führung am Tag des offenen Denkmals (10.09.), ein theatralisches Exklusiv-Interview (11.10.) sowie einen Vortrag zu dem wohl berühmtesten Barockarchitekten Norddeutschlands (18.10.). Der Osterspaß für Familien (8. – 10.04.), der Garten- und Kunsthandwerkermarkt Fest der Sinne (3./4.06.), das Frühstück am Schloss (2.07.), der Kunstmarkt ParkArt (12./13.08.), der Falknertag (3.09.), die Schleppjagd (24.09.) und der große Advent auf Schloss Clemenswerth (9./10.12.) komplementieren als Events das Jahresprogramm. Darüber hinaus finden eine Reihe von weiteren Veranstaltungen für Erwachsene, Kinder und Familien – wie beispielsweise in den Osterferien – statt. „Ein Blick ins Jahresprogramm lohnt sich auf jeden Fall!“, so Eventmanagerin Ramona Krons.

Ein besonderer Tipp ist in diesem Jahr wieder die Saisonkarte für nur 18 €. Inhaber dieser haben über die gesamte Saison freien Eintritt ins Museum sowie zu den ansonsten eintrittspflichtigen Events Fest der Sinne, ParkArt und Advent auf Schloss Clemenswerth. Der Veranstaltungskalender 2023 kann kostenlos angefordert werden unter Tel. 05952 / 93 23 25 oder schloss@clemenswerth.de. Weitere Informationen: www.clemenswerth.de