(eb) Unter dem Titel „Warrior of Mother Earth“ stellt die Künstlerin Maike Denker vom 20. Juni bis 17. August im Kunstzentrum Koppelschleuse aus.
Die Geschichte der Hexerei in der westlichen Welt beginnt mit uralten Mythen und Geschichten. In der frühen Neuzeit führten die Klimaveränderungen der kleinen Eiszeit, Kriege und religiöse Dogmen in eine lange und brutale Zeit der Hexenverfolgung in Europa. Wie bei so vielen anderen historischen Entwicklungen wurde auch die Geschichte der Hexen durch Angst bestimmt.– Angst vor dem anderen, um genau zu sein. Und diese Angst begegnet uns bis heute. Maike Denker verbindet in ihrer Ausstellung „Warrior of Mother Earth“ Naturdarstellungen mit feministischen Perspektiven und zeitgenössischen Fragen zu Umweltschutz und Klimakrise. Inspiriert von der Symbolik der Hexe als naturverbundene Rebellin, untersucht sie in ihren aktuellen Arbeiten, wie kulturelle und gesellschaftliche Narrative unsere Beziehung zur Umwelt prägen. Ihre Naturcollagen, Objekte und Arbeiten auf Papier beleuchten die Verbindung zwischen Mensch, Magie und Natur im zeitgenössischen Kontext.
Maike Denker studierte Medienkunst in Leipzig und realisierte Aufenthalte und Projekte am Royal Collage of Art London, der École supérieure d’art Brest, der Kongelige Danske Kunstakedemie Kopenhagen und der Universität für angewandte Kunst Wien. Sie stellte unter anderem in der Bundeskunsthalle in Bonn, im Grassimuseum in Leipzig, im Centre d´Art in Brest und dem Giorgi Leonidze Literaturmuseum in Tiflis aus.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 20. Juni um 19 Uhr lädt der Meppener Kunstkreis alle Interessierten herzlich ein. Jana Bernhardt, Kunsthistorikerin und Kuratorin beim LWL Museum für Kunst und Kultur wird in die Ausstellung einführen.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Kunstzentrums Koppelschleuse (Di, Do und Sa 14.30 - 17 Uhr, So 11 - 17 Uhr) besucht werden.