(eb) Seit dem 1.September 2024 ist es für die Auszubildenden zur Justizfachwirtin/ zum Justizfachwirt möglich, die Lehrgänge im Amtsgericht Meppen zu besuchen.
Die 2 ½ Jahre andauernde Ausbildung zum/r Justizfachwirt/in gliedert sich in Praxisblöcke, d.h. die Ausbildung am Arbeitsplatz und Lehrgänge. Die Ausbildung am Arbeitsplatz findet in den Gerichten statt. Seit dem 1.September 2024 können die Auszubildenden aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim die Lehrgänge am Amtsgericht Meppen besuchen. Bisher gab es dieses Angebot nur im Amtsgericht Osnabrück. Derzeit sind dies acht Anwärterinnen bzw. Anwärter aus den Amtsgerichten Meppen, Lingen, Papenburg und Nordhorn.
Die Niedersächsische Justizministerin zeigte sich begeistert von der Regionalisierung der Justizfachwirtausbildung. Sie betonte, dass die wohnortnahe Ausbildung die Attraktivität der Justiz als Arbeitgeberin erhöht, weil eine wohnortnahe Ausbildung geringere Fahrzeiten bedeute.
Die Direktorin, Anette Schneckenberger, fügte hinzu, dass das neue Angebot eine Verbesserung der Bindung zwischen den Auszubildenden und den Ausbildern zur Folge hat, da viele Ausbilder auch als Lehrkraft tätig sind. Schließlich stärke, so die Direktorin, das neue Angebot die Amtsgerichte in der Fläche, da auf diese Weise mehr Bewerber gewonnen werden können, die auf Dauer an den Amtsgerichten in Lingen, Meppen, Nordhorn oder Papenburg bleiben möchten.